Fragen und Antworten

• Müssen Bestandsgebäude aufwendig gedämmt werden, um mit Solar 100 zu heizen?

  Müssen Bestandsgebäude aufwendig gedämmt werden, um mit Solar 100 zu heizen?

  Natürlich ist es immer sinnvoll, Energieverluste zu vermeiden und den Wärmebedarf möglichst weit zu reduzieren. Denn auch Sonnenwärme ist nicht kostenlos. Aber eine umfassende Wärme­dämmung ist nicht erforderlich, um Waldburgwärme Solar 100 zu nutzen. Die gelieferte Heizwärme kann auch in Bestandsgebäuden direkt in den Heizkörpern genutzt werden. Für den Anschluss wird einfach nur der bestehende Kessel ausgebaut und eine hocheffiziente Wärmeübergabestation eingebaut. Diese wird mit dem Wärmenetz und dem Heizungsverteiler verbunden. Ein Ausbau der Heizkörper und die Umstellung auf Fußbodenheizung ist nicht erforderlich. Dämm-Maßnahmen können auch später noch geplant und umgesetzt werden.

• Neubauten sind doch stark gedämmt und haben in der Regel Fußbodenheizungen. Ist da „heiße“ Sonnenwärme überhaupt sinnvoll?

  Neubauten sind doch stark gedämmt und haben in der Regel Fußbodenheizungen. Ist da „heiße“ Sonnenwärme überhaupt sinnvoll?

  Neue Gebäude haben einen deutlich geringeren Wärmebedarf als Bestandsgebäude und benötigen in der Regel nur ca. 35° C Vorlauftemperatur für die Fußbodenheizung. Waldburgwärme Solar 100 ist aber trotzdem auch für Neubauten geeignet, denn die Bewohner*innen benötigen auch Trinkwarmwasser. Und Trink­warmwasser muss in der Regel auf 55 bis 60° C erwärmt werden. Solar 100 liefert beides: Heizwärme mit 35° C und Trinkwarmwasser mit 55 bis 60° C. Eine Zusatzheizung für Brauchwasser ist nicht (mehr) erforderlich.

• Aktuell explodieren die Preise an den Energiemärkten. Wie groß ist die Abhängigkeit beim Anschluss an das Wärmenetz?

  Aktuell explodieren die Preise an den Energiemärkten. Wie groß ist die Abhängigkeit beim Anschluss an das Wärmenetz?

  Das ist einer der wesentlichen Vorteile von Waldburgwärme Solar 100. Denn Solar 100 ist zu 100% krisenfest und unab­hängig von steigenden Börsenpreisen, turbulenten Energiemärkten, Kriegen, CO2-Steuern oder Handelskonflikten. Denn die gesamte Wärme wird direkt vor Ort aus der Sonne gewonnen, die bekanntlich „keine Rechnung schickt“. Nur die Umwälzpumpen benötigen noch etwas Strom, der ist aber vernachlässigbar. Damit bekommen Sie eine tatsächlich 100 % unabhängige Wärmeversorgung – für Jahrzehnte.

• Wenn wir umstellen, dann auf eine wirklich klima­neutrale Wärmeversorgung. Wie hoch sind die CO₂-Emissionen von Waldburgwärme Solar 100?

  Wenn wir umstellen, dann auf eine wirklich klima­neutrale Wärmeversorgung. Wie hoch sind die CO₂-Emissionen von Waldburgwärme Solar 100?

  Da Waldburgwärme Solar 100 ausschließlich Sonnenwärme und keinerlei Brennstoffe nutzt – außer für einen Backup-Kessel, der nur anspringt, falls eine Komponente ausfällt –, entstehen tat­sächlich keinerlei CO₂-Emissionen bei der Wärmeversorgung. Waldburgwärme Solar 100 ist damit – gerade für Bestandsge­bäude – eine der ganz wenigen Möglichkeiten, eine tatsächlich klimaneutrale Wärmeversorgung zu erreichen. Nur bei der Herstellung der technischen Anlagen entstehen noch CO₂-Emissionen. Dies ist aber aktuell bei allen Anlagen der Fall. Die Anlagen sind dafür sehr langlebig und können über viele Jahrzehnte genutzt werden.

• Aktuell wird von der Politik sehr stark für Wärmepumpen geworben. Sind solche Lösungen nicht viel einfacher zu installieren und günstiger?

  Aktuell wird von der Politik sehr stark für Wärmepumpen geworben. Sind solche Lösungen nicht viel einfacher zu installieren und günstiger?

  Für Neubauten sind Wärmepumpen häufig eine attraktive Möglichkeit, wenn z.B. das Erdreich oder Grundwasser als Wärmequelle genutzt werden kann. Wärmepumpen sind einfach zu installieren und die Erdwärme belegt keine Flächen wie z.B. Solarkollektoren oder Wärmespeicher. Im Neubaugebiet „Kohlhaus“ ist eine Erdwärmenutzung allerdings nicht möglich, weil das Gebiet in einem Wasserschutzgebiet liegt. Darüberhinaus brauchen Wärmepumpen Strom. Selbst mit einer eigenen PV-Anlage muss man immer noch rund 60% bis 70% des Strombedarfs der Wärmepumpe aus dem Netz beziehen. Und damit ist man wieder abhängig von steigenden Kosten an der Strombörse, des Kohleausstiegs, der CO₂-Steuer u.v.m. Auf lange Sicht sind daher Wärmepumpen in der Regel nicht kostengünstiger.

• Pellet-Kessel gelten auch als klimaneutral. Sind diese für Bestandsgebäude nicht die einfachere Lösung und günstiger als Solar 100?

  Pellet-Kessel gelten auch als klimaneutral. Sind diese für Bestandsgebäude nicht die einfachere Lösung und günstiger als Solar 100?

  Bei Bestandsgebäuden werden häufig Pellet-Kessel als Ersatz für einen Erdgaskessel verbaut. Denn Wärmepumpen sind im Bestand nur in Einzelfällen sinnvoll, weil sie bei sehr hohen Vorlauf­temperaturen besonders viel Strom benötigen. Um die Vorlauftemperaturen abzusenken, müssten wiederum die Heizkörper angepasst und das Gebäude idealerweise auch gedämmt werden. Pellets gelten den Förderkriterien gemäß auch als klima­neutral, weil das Holz wieder nachwächst. Das ist aber nur dann der Fall, wenn die Pellets aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen oder idealerweise in der Region aus Reststoffen erzeugt werden. Das ist nur schwer zu prüfen. Weiterhin ist absehbar, dass die Industrie sehr viel Biomasse benötigen wird, um Erdgas bei der Herstellung von Prozesswärme zu ersetzen. Expertenkreise vermuten, dass der Marktpreis für Biomasse stark anziehen wird. Als Eigenheimbesitzer*in ist man diesen Markttrends dann erneut ausgeliefert. Im Vergleich zu Wärmepumpen und Pelletkessel bietet Solar 100 hingegen hohe Kostenstabilität, Unabhängigkeit und Krisenfestigkeit. Es gibt keine Abhängigkeiten von Märkten und es entstehen keinerlei Emissionen. Zudem ist das System im Vergleich zu Wärmepumpen und Biomassekessel sehr wartungs­­arm. Es gibt keine Kompressoren, die kaputt gehen können, keine Brennkammern, die verrußen. Die Hausübergabestation ist zudem deutlich platzsparender.

• Wenn wir uns dafür entscheiden, was kostet uns dann Waldburgwärme Solar 100?

  Wenn wir uns dafür entscheiden, was kostet uns dann Waldburgwärme Solar 100?

  Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurden die Kosten für das Neubaugebiet bereits abgeschätzt. Sie liegen deutlich unter denen von z.B. Luft-Wasser-Wärmepumpen (Preisstand 2021). Die Kosten für eine Anbindung von Bestandsgebäuden hängt wesent­lich davon ab, wie viel der Netzausbau in den Straßen kosten wird und wie viele Bestandsgebäude angeschlossen werden. Das wird aktuell ermittelt und die Ergebnisse liegen in Kürze vor. Grundsätzlich ist die Preisstruktur von Solar 100 vergleichbar mit anderen Nahwärmeangeboten:

  • Für die Anbindung an das Wärmenetz wird ein Baukostenzuschuss (BKZ) erhoben, der einen Teil der Investitionskosten bereits abdeckt. Rund 40% der Investitionskosten werden zudem durch ein Förderprogramm gedeckt.
  • Dazu gibt es einen Grundpreis (GP), der die Betriebskosten, die Messung und den Kundenservice abdeckt sowie die verbleibenden Investitionskosten refinanziert.
  • Der Arbeitspreis (AP) deckt dann die variablen Kosten.
• Welche Fördermittel können wir bei Waldburgwärme Solar 100 denn in Anspruch nehmen?

  Welche Fördermittel können wir bei Waldburgwärme Solar 100 denn in Anspruch nehmen?

  Geliefert wird 100% erneuerbare und klimaneutrale Wärme. Daher ist die Primärenergie der Solarthermie = 0. Das ist besonders vorteilhaft, wenn Sie z.B. Ihr Gebäude sanieren wollen. Denn mit Solar 100 haben Sie schon einen wesentlichen Teil der Anforderungen erfüllt, um die lukrativen KfW-Fördermittel z.B. für den Effizienzhausstand EH100 oder höher zu beantragen.

• Wann können wir mit einem Anschluss rechnen?

  Wann können wir mit einem Anschluss rechnen?

  Bei entsprechender Anzahl verbindlicher Anschlusszusagen im Bestand soll der Bau des Wärmenetzes bereits im Frühsommer 2023 erfolgen, sodass im Herbst 2023 mit den ersten Anschlussnehmer*innen zu rechnen ist. Ein genauer Zeitplan wird aktuell noch ausgearbeitet. Er ist abhängig davon, wie hoch das Anschlussinteresse ausfällt und wie der Verlauf der Nahwärmetrasse nach Abschluss der Planung ausfällt.

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